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Grundsätzliche Betrachtung für Arbeiten an der KFZ - Elektrik
Bei allen Arbeiten an der Elektrik muss immer viel Sorgfalt angewendet werden. Durch hohe Ströme im Kurzschluss- oder Überlastungsfall ist der Kabelbaum gefährdet.
Ein paar Grundsätze: Bei allen Arbeiten an der Elektrik den Minuspol der Batterie abklemmen. Alle Basteleien mit eigenen Sicherungen absichern. Die Sicherungsgröße sollte an die fließenden Ströme und dem Leitungsquerschnitt angepasst werden. Die Sicherungen sollten beschriftet werden. Das erspart viel Sucherei wenn man später selbst nicht mehr weis wofür die Sicherung war. Die werkseitig verwendeten Sicherungen und auch Kabel sind meist exakt auf die fließenden Ströme ausgelegt und haben kaum Reserven. Überall wo später bei Service und Wartung Teile zerlegt werden müssen, muss einen Steckverbindung eingefügt werden. Sinnvoller weise sollten die Verbinder farblich oder anders gekennzeichnet werden damit auch ein fremder Techniker die Stecker wieder richtig zusammenstecken kann. Alle Leitungen sollten sinnvoll gebündelt und befestigt werden. Achten Sie besonderes auf bewegliche und heiße Teile. Verwenden Sie nur flexible Leitungen.
Als Richtwert sollten die Leitungen folgende Querschnitte nicht unterschreiten. Sicherung bis 3 A à Querschnitt 0,75mm² Sicherung bis 6 A à Querschnitt 1 mm² Sicherung bis 8 A à Querschnitt 1,5mm² Sicherung bis 16 A à Querschnitt 2,5mm² Sicherung bis 25 A à Querschnitt 4 mm²
Der Strom errechnet sich aus der Leistung dividiert durch die Spannung (12-14V). Eine 55W Nebelleuchte benötigt entsprechend 55/12 = 4,6A.
Zum Querschnitt von Leitungen gibt es zwei Faustregeln:
bei Dauerbelastung sollten pro mm2 maximal 5 Ampere fließen bei Kurzzeitbelastung sollten pro mm2 maximal 10 Ampere fließen
Ich danke Dieter Siever für die Bereitstellung dieses wichtigen Textes
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